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Degeneration, Ethik- und Demokratieverlust...

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Medien...

Die Printmedien beanspruchten schon sehr früh die Pressefreiheit für sich als Kontrollmechanismus für demokratische Verhältnisse. Wie schon öfter auf dieser Seite angemerkt, sind jedoch auch sie - wie andere Medienbereiche zuvor - zu einer Einrichtung verkommen, die primär von Verkaufszahlen geleitet wird, d.h. es wird im nützlichen Rahmen aufgedeckt, an der Demokratiekontrolle im Sinne einer Aufarbeitung hapert es jedoch oftmals “böse”, wenn Profitinteressen im Wege stehen. Sensationsgierige Enthüllungen sind eben für die Auflage besser, als die (auch in Machtzonen Kontakte “gefährdende”) Aufarbeitung bis zum notwendigen Ende - und gerade letzteres ist - wenn überhaupt - als Basis der Pressefreiheit legitimierbar.

   Einige Medienzare haben frühzeitig erkannt, dass die Auflage - besser als mit blanken Informationen - massiv steigt, wenn analog zur entgleisten Werbung über die Suggestivverführung niedere, menschliche Triebe angesprochen werden. Darüber hinaus war die Grenze zur “Bearbeitung” der Wahrheit - also zur gezielten Wahrheitsverdrehung und Lüge - bekanntermassen zu keiner Zeit ein grosses Hindernis. In der Natur der Sache liegt es dabei auch, dass der zahlende Leser gegenüber dem relativ kleinen Kreis öffentlicher Personen vom Medium leicht zu hofieren ist, was die öffentliche Person zum “Freiwild” werden lässt. Damit ist einmal der “kleine Mann” in der glücklichen Lage, dem “Promi” überlegen zu sein, auch wenn die einschlägige Rechtsprechung hier nicht recht überzeugt, wenn sie anerkennt, dass für öffentliche Personen ein öffentliches Interesse mit aufgeweichter Persönlichkeitsrechtsgarantie besteht, das der öffentlichen Person zumutbar machen soll, sich auf Schritt und Tritt von den Medien belästigen lassen zu müssen...

   Betrachtet man heute die technische und kulturelle Entwicklung insbesondere im Bereich der Musik, so muss man zu dem Schluss kommen, dass kreative künstlerische Entwicklungen wohl besser in Zeiten der Entbehrung gedeihen. Schlimm nur, dass die technische Entwicklung auch hierzulande zum Handlanger der Profitgier musikalischer Einrichtungen geworden ist. Technische Entwicklungen bzw. deren Möglichkeiten kaschieren in einem noch nie da gewesenen Mass Ideen- und Gehaltlosigkeit mit dem auf finanziellen Profit ausgerichteten Ziel, Qualität vorzutäuschen, die einfach nicht vorhanden ist. Der kultur- bzw. anspruchsfeindliche Leitgedanke heisst in vielen Fällen: So wenig wie möglich investieren, soviel wie möglich Gewinn erzielen. Hierbei bleibt freilich unweigerlich der musikalische Anspruch auf der Strecke, was wiederum über die Technik bestmöglich verschleiert wird.

   Die Anzahl der menschlichen Schicksale, die sich Medienträger aus lukrativer Sensationsgeilheit auf ihr oftmals nicht vorhanden zu sein scheinendes Gewissen geladen haben, dürfte sich kaum ermessen lassen. Der leider viel zu früh verstorbene Michael Jackson ist eines der zahlreichen Medienopfer gewesen, die von Medienvertretern immer wieder übel heimgesucht wurden. Der frühere CSU-Politiker Franz-Josef Strauss hat die Pressevertreter daher zeitweise auch in einer Weise “ins Gebet” genommen, wie es sich viele andere wegen des übermächtigen Einflusses dieser Einrichtung nicht getraut hätten.

   Eine der grössten Herausforderungen des 21. Jahrhundert wird es sein, den Erkenntnisprozess voranzutreiben, dass Medienkontrolle auf einem erheblich höherem Niveau zu betreiben ist, als dies heutzutage der Fall ist, und eine effektive Lösung hierfür zu finden. Zweifelsohne hat die langsame Gewöhnung an ein mediales Zeitalter dazu geführt, dass uns der Blick etwas dafür verloren gegangen ist, was Medien als wichtiger Versorgungsträger für die Informations- und Kommunikationstechnologie alles subtil zu lenken vermögen. Dass sie dieser Versuchung widerstanden haben, kann man bei näherer Betrachtung der unzähligen, erwiesenen propagandistischen Einwirkungen von Medien in der heutigen Zeit wohl nicht einmal mehr einem 2-Jährigen weiss machen. Unser Konsumverhalten, unsere politische Meinung und vieles mehr sind Eckpfeiler unserer Gesellschaftsordnung, weshalb hier für manipulative Steuerungen zu Gunsten des Profits bestimmter Gruppierungen kein Raum sein darf. Das Gegenteil ist der Fall. Auch wenn wir noch nicht über “Berlusconische” Zustände klagen können - die Situation hat sich bereits bisher sehr bedenklich entwickelt...

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